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Da meine Frau am 02.01.2023 verstorben ist, widme ich ihr diese Zeilen

  Kurz über sie:
Trotz ihrer vielen Krankheiten war sie ein offener, meist gut aufgelegter und warmherziger Mensch, der immer für andere da war. Ihre zahlreichen körperlichen Einschränkungen nahm sie als gegeben hin, es interessierte sie nur das Wohlergehen der anderen. Auch ihre (im Laufe der Zeit) immer schlimmer werdnden Ganzkörperschmezen ließ sie sich nicht anmerken (Ich möchte dazu bemerken: Wenn ich diese Menge an Schmerzmitteln, die sie täglich nehmen musste, eingenommen hätte, wäre ich mit einer Medikamentenvergiftung im Krankenhaus gelandet)

Geboren wurde sie am 10. August 1965 in Zams in Tirol.
Nach einer glücklichen Kindheit und Absolvierung der Pflichtschule begann sie eine Lehre als Kauffrau, die sie aber abbrach, weil sie unbedingt als Krankenschwester arbeiten wollte.
Nach einigen Jahren Tätigkeit als Stockmädchen auf der pulmologischen Abteilung der Klinik Natters konnte sie endlich in Innsbruck ihre Lehre absolvieren und am 30.09.1992 die Prüfung zur Diplomkrankenschwester erfolgreich ablegen.
Nach einigen Jahren erkrankte sie jedoch, musste die Arbeit aufgeben und lernte in während eines Urlaubes auf der griechischen Insel Kreta ihren späteren Ehemann Christian kennen.
Im Jahr 2005, nach einigen Schwierigkeiten und einer aus medizinischen Gründen stornierten Türkei-Reise ging es ihr gesundheitlich recht gut.
Ab diesem Jahr "urlaubten" wir auch öfters im Tiroler Sulztal, wo ihre Famlie eine einsame Hütte auf 2000m Sehöhe hat - diese Aufenthalte liebte sie genauso wie generell die Besuche im tiroler Ötztal (ihrer Heimat). Genauso liebte sie aber auch Besuche ihrer Verwandt- und Bekanntschaft in Wien.

Die "Bergaufreise" gipfelte im Jahr 2006 in einer gemeinsamen 2-wöchigen Mittelmeer- / Atlantikkreuzfahrt sowie einem 14-tägigen Superurlaub in Ägypten.

Ein "Highlight" war unsere Hochzeit am 30.04.2008 am Standesamt Längenfeld in Tirol.

Unser drittes Ehejahr war gekennzeichnet von beruflichen und privaten Hochs, aber auch von gesundheitlichen Tiefs (Knochennekrose, zwei künstliche Hüftgelenke, mehreren Hernien- und Bauchoperationen, fortschreiten ihrer COPD), gipfelten kurz nach unserem vierten Hochzeitstag nochmals in gesundheitlichen Troubles (Sprunggelenksversteifung mit anschliessendem Morbus Sudek - eine schwere Gewebserkrankung, Herzklappenoperation).

Das Jahr 2017 war zwar recht abwechslungsreich, aber nach einer erfolgreichen Wohnungsrenovierung und eines Autoneukaufs waren leider auch einige gesundheitliche Rückschläge zu verzeichnen. Gott sei Dank hatten wir dazwischen einige Tage, um uns in den Tiroler Bergen auf der eigenen Hütte zu erholen.

Im Jahr 2020 begann die Corona - Krise, von der wir aber erstens nur teilweise betroffen waren (Ich behielt meinen Job, wurde aber bei vollen Bezügen dienstfrei gestellt). Einem Kurzurlaub in Tirol folgte leider der zweite Lockdown.

Tja, als Corona zu Ende ging, ging's leider auch mit meiner Frau gesundheitlich immer mehr bergab (Ganzkörperschmerzen, ihr COPD wurde immer schlimmer - von Stufe 2gold auf 4 - sie benötigte zeitweise Sauerstoff). Davon ließ sie sich allerdings nicht unterkriegen, ungeachtet ihrer eigenen Schmerzen und Beschwerden war sie immer freundlich, gut aufgelegt und immer für andere da. Am 31.12.2022 hatte sie am Beifahrersitz meines Autos einen Herzstillstand, wurde reanimiert und starb am 02.01.2023 auf der Intensivstation.
Mir blieb nur mehr, ihr posthum die innigsten Wünsche, die sie gehabt hatte, zu erfüllen - Gott sei Dank ist mir das zu 150-200% gelungen! Auch den Wunsch nach ihrem letzten Ruheort konnte ich ihr erfüllen: Ein Waldgrab am Wiener Zentralfriedhof, da sie immer sehr naturverbunden war.
Nun ist sie mit ihrem Vater, den sie sehr vermisst hatte (der aber 2015 bei einem Autounfall gestorben ist), vereint!

(Hier kannst du dir das Lied anhören, das zu ihrer Verabschiedung am 16.01.2023 gespielt wurde)